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   ALUMNI REVUE - DEZEMBER 1997
       

    
    
 

Alma Mater


Preeti Purohit: Zivilcourage belohnt

DAAD-Preis an Psychologin aus Indien

Der mit 2000 Mark dotierte Förderpreis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der Universität Heidelberg ging in dieses Jahr an die indische Studentin Preeti Purohit. Die 28jährige Psychologin aus Bombay schloß im Sommer ihr Diplom ab. Seither arbeitet sie als Doktorandin an einer Promotion mit dem Thema "Zivilcourage und Fremdenfeindlichkeit". Nicht nur für ihre besonderen akademischen Leistungen, sondern auch für soziales und interkulturelles Engagement wurde Preeti Purohit mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet. Sie ist Mitglied im Vorstand der Deutsch-Indischen Gesellschaft und arbeitete intensiv in der "STUBE" mit, dem Studienbegleitprogramm für Studierende aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Sie organisierte auch interkulturelle Abende und Begegnungen in der Evangelischen Studierendengemeinde.

Deutsch hat Preeti Purohit schon in Indien gelernt: im Goethe-Institut in Bangalore, dem "Silicon Valley Indiens", wie sie die südindische Millionenstadt lächelnd nennt - hier werden vorwiegend Chips für Computer produziert. Sie wollte gerne eine Fremd Sprache lernen, aber außer Deutsch wurde nur Französisch angeboten, "und das machen ja alle." Nach ihrem Bachelor-Abschluß in Soziologie und Volkswirtschaft bewarb sie sich für ein Psychologie-Studium in Deutschland und kam so nach Heidelberg.

Ihre Doktorarbeit über Fremdenfeindlichkeit hat auch einen persönlichen Hintergrund: Immer wieder kann sie bemerken, daß "sehr viel Unwissen in der Bevölkerung ist, was Ausländer anbelangt."

Wohl auch deshalb ist ihr die kulturelle Arbeit in der Deutsch-Indischen Gesellschaft ans Herz gewachsen.

Aber das Leben im Ausland barg für sie auch ganz andere Überraschungen: "Ich habe meine eigenen kulturellen Wurzeln wieder entdeckt. Hier habe ich plötzlich indischen Tanz gelernt."

Mit Preeti Purohit wurde nach Angeline Nguedjeu-Nkwenkam aus Kamerun und dem US-Amerikaner Walter Eppich nun die dritte DAAD-Preisträgerin für ihre fachlichen Leistungen und ihr soziales Engagement belohnt.

Peter Saueressig

 


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Heidelberg, den 14. Juli 2003