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Leitdisziplin profiliert: Zentrum für Neurowissenschaften
Der Senat der Universität Heidelberg beschloß im November, ein Interdisziplinäres Zentrum für Neurowissenschaften (IZN) zu errichten. Die Neurowissenschaften so begründete Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke - werden in den nächsten Jahren eine Leitdisziplin der biomedizinischen Grundlagenforschung werden. "Sie sind nicht nur für die zukünftige biomedizinische Grundlagenforschung, sondern auch für die klinische Medizin von herausragender Bedeutung", sagte Siebke.
Heidelberg nimmt in dieser Disziplin schon lange eine internationale Spitzenstellung ein.
Das IZN soll aus einem Kernbereich und einem Ringbereich bestehen. Zum Kernbereich sollen das Department für Neurobiologie der Fakultät für Biologie, die Abteilung Neuroanatomie des Instituts für Anatomie und Zellbiologie der Medizinischen Fakultät Heidelberg sowie die Abteilung Klinische Neurobiologie der Neurologischen Klinik gehören. Im Ringbereich werden ausgewiesene neurowissenschaftliche Arbeitsgruppen an universitären und außeruniversitären Institutionen in Heidelberg und Mannheim angesiedelt sein.
Verdient gemacht: neue Ehrensenatoren
Die Universität Heidelberg hat zwei neue Ehrensenatoren: Manfred Lautenschläger, Vorstandsvorsitzender des Finanzdienstleisters MLP, und ARBAU-Mitbegründer Dr. Joachim Siebeneichen.
Seit seiner Studienzeit ist der Alumnus Manfred Lautenschläger der Ruperto Carola verbunden. Der MLP-Vorstandsvorsitzende blieb nach seinem Jurastudium in Heidelberg und gründete hier auch das heute europaweit führende unabhängige Finanzdienstleistungsunternehmen für Akademiker. "Manfred Lautenschläger fördert die Ruperto Carola seit Jahren durch Rat und Tat", hob Rektor Jürgen Siebke im Senat hervor. "Er unterstützt uns nicht nur selbst, sondern aktiviert auch andere Förderer."
Dr. Joachim Siebeneicher war Mitbegründer und Geschäftsführer der ARBAU Bau- und Industriebedarf GmbH in Heidelberg. Dort entwickelte und vermarktete der promovierte Volkswirt innovative Dosiergeräte für den Betonbau. Seit den siebziger Jahren unterstützte Joachim Siebeneicher die Universität. Maßgeblich förderte er Projekte der Universitätsbibliothek, der Öffentlichkeitsarbeit und Aktivitäten zugunsten internationaler Verbindungen der Universität "über viele Kanäle und vorwiegend im Stillen", wie der Rektor betonte.
Tradition und Zukunft
Die Universität Heidelberg hat eine neue Imagebroschüre. Unter dem Motto der 600-/ahr-Feier "Aus Tradition in die Zukunft" bündelt die Broschüre auf fast sechzig Seiten alle Facetten der Universität vom historischen Rückblick über die gegenwärtigen Perspektiven für Forschung und Lehre bis hin zu der Vorstellung der einzelnen Fakultäten und der Zentralen Einrichtungen. Die Konzeption und Leitung des Projekts hatte der frühere Prorektor und "Geburtshelfer" von Heidelberg Alumni International, Prof. Norbert Greiner, inne, die Redaktion besorgte Dr. Axel Sütterlin. Die Finanzierung der qualitativ hochwertigen Broschüre wurde ermöglicht durch die Heidelberger Druckmaschinen AG, die MLP AG sowie durch die Ehrenbürger der Universität. Das Werk dient dazu, Interessenten und Multiplikatoren in aller Welt einen ersten Einblick in die Universität zu verschaffen.
DAAD-Preis an junge Kolumbianerin
Den mit 2000 Mark dotierten Förderpreis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der Universität Heidelberg erhielt in diesem Jahr Sofia Margarita Monsalve Suarez aus Kolumbien. "Sie ist nicht nur durch besondere akademische Leistungen, sondern auch durch ihr soziales und interkulturelles Engagement an der Universität Heidelberg hervorgetreten", sagte Prorektor Heinz-Dietrich Löwe bei einem Festakt in der Alten Universität. "Die Universität braucht den Beitrag ihrer ausländischen Studierenden." Die Preisträgerin legte ihr Diplom in Philosophie in ihrem Heimatland ab und studiert jetzt als Stipendiatin des Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes Politische Wissenschaft, Philosophie und Deutsch als Fremdsprachenphilologie an der Ruperto Carola. Sie hat vor kurzem ihre Magisterarbeit eingereicht und wird ihr Studium Anfang nächsten Jahres mit der Magisterprüfung abschließen. Sofia Suarez engagiert sich unter anderem tatkräftig im Asylarbeitskreis Heidelberg und in einer internationalen Menschenrechtsorganisation.
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