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   ALUMNI REVUE - DEZEMBER 1998
       

    
    
 

Heidelberger Splitter


Knapper Sieg

Beate Weber bleibt Oberbürgermeisterin

Die Heidelberger Oberbürgermeisterin Beate Weber (SPD) ist wiedergewählt. Am B. November entschied sie im zweiten Wahlgang das Duell gegen Wolfgang Lachmauer von der Wählerinitiative "Die Heidelberger" für sich. Bei der Wahl am 18. Oktober waren zum ersten Mal auch EU-Ausländer und damit auch ausländische Studierende zum Gang an die Wahlurnen aufgerufen worden. Im ersten Wahlgang hatte keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit erreicht, Beate Weber lag jedoch mit 47,3 Prozent haushoch in Führung. Auf dem zweiten Platz mit 26 Prozent: Wolfgang Lachmauer, Rechtsanwalt und Alumnus der Ruperto Carola. Zwei weitere Alumni, die ebenfalls zur Wahl standen, landeten abgeschlagen auf den Plätzen - Dr. Wolfgang Fürniß (CDU) erreichte 20,7 Prozent, die Schwedin Margret Dotter (Internationale Liste) nur 1,12 Prozent. Beide traten im zweiten Wahlgang nicht mehr an. Als die Wahllokale am Abend des B. November schlossen, herrschte Hochspannung auf dem Heidelberger Marktplatz, wo Wahlleitung, Presse und das frierende Publikum die Auszählung der einzelnen Bezirke verfolgten. Eine Weile schien es ein Kopf- an- Kopf-Rennen zu geben, mit leichten Vorteilen für die Amtsinhaberin. Als dann die Stimmenergebnisse aus der Weststadt und der Altstadt vorlagen, war es klar: Beate Weber hatte die Wahl gewonnen. "Es tut gut zu spüren, daß die Wähler die Politik honorieren, die meine Amtszeit geprägt hat", freute sich die Rathaus-Chefin in einer ersten Stellungnahme unter dem lauten Beifall ihrer Anhänger. Sie legte daraufhin sofort eine "Nachtschicht" ein - mit 1800 fröhlichen Gästen auf der Wahlparty in der gleichnamigen Diskothek im Bergheimer Landfried-Komplex.

Die überschwengliche Freude über den Sieg im Lager der alten und neuen Oberbürgermeisterin konnte indes nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Entscheidung denkbar knapp ausgefallen war: Mit 51,5 Prozent erreichte sie lediglich dreieinhalb Prozent (oder knapp 1800 Stimmen) mehr als Herausforderer Wolfgang Lachmauer (48 Prozent). In sieben von vierzehn Stadtteilen konnte der Ex-Basketballer sogar höher punkten als die Amtsinhaberin. Die Rhein-Neckar-Zeitung bewertete das Abschneiden des politischen Quereinsteigers gegen das renommierte Heidelberger Stadtoberhaupt als "Riesensensation". Der knappe Ausgang der Wahl entging auch auswärtigen Beobachtern nicht. So titelte die Stuttgarter Zeitung "Die Bäume wachsen für Beate Weber nicht in den Himmel" und mutmaßte, daß trotz vieler nationaler und internationaler Preise "zu Hause längst nicht alles so golden glänzte." Ein Zankapfel im Wahlkampf war unter anderem die Verkehrspolitik Webers gewesen, die die Autofahrer mit "roten Wellen" auf Durchgangsstraßen überzog. Auch die Wahlbeteiligung, die mit 53,6 Prozent deutlich unter der des ersten Wahlgangs (57,7 Prozent) lag, könnte mit zum knappen Ergebnis beigetragen haben. Doch auch i ein hauchdünner Sieg ist ein Sieg, und Beate Weber hat den Wählerauftrag für weitere acht Jahre als Ober-Bürgermeisterin erhalten. Der 55jährigen gereicht es jetzt überdies zum Vorteil, die Heidelberger Stadtpolitik ohne wahltaktische Rücksichten gestalten zu können. Denn für eine dritte Amtsperiode wird sie nicht mehr kandidieren.

Peter Saueressig

Das Beste für Heidelberg

Danksagung der Oberbürgermeisterin

Ich freue mich über das Vertrauen, das mit der Wahl bestätigt wurde. Das Ergebnis ist eine Bestätigung für den eingeschlagenen Weg. Mein herzlicher Dank gilt allen Wählerinnen und Wählern und den vielen Menschen, die mich unterstützt haben. Mein Respekt gilt den Mitstreiterinnen und Mitstreitern der beiden Wahlgänge. Den Wahlkampf habe ich so geführt wie mein Amt, nämlich daß Inhalte im Vordergrund stehen. Es freut mich, daß dies anerkannt wurde. Ich werde weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit im Gemeinderat und die breite Bürgerbeteiligung setzen, damit wir gemeinsam das Beste für Heidelberg erreichen. Wir brauchen die Bereitschaft aller, um ein gutes Zusammenleben für heute und die Zukunft zu gestalten.

Beate Weber

 


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Heidelberg, den 18. Juli 2003