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   ALUMNI REVUE - SEPTEMBER 2001
       

    
    
 

Alma Mater


Mit zwölf Leitpunkten zur Spitze

Der zukünftige Rektor

Die Würfel sind gefallen: Nahezu einstimmig wurde der Rechtswissenschaftler Professor Peter Hommelhoff durch den Senat zum neuen Rektor der Ruprecht-Karls-Universität ab 1. Oktober 2001 für eine sechsjährige Amtszeit gewählt. Professor Hommelhoff ist stellvertretender Vorsitzender des Universitätsrats und Direktor des Instituts für Deutsches und Europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht. Geboren 1942 in Hamburg, studierte der designierte Rektor in Berlin, Tübingen und zuletzt in Freiburg, wo er auch promovierte und als Rechtsanwalt tätig war. Mit dem Thema "Die Konzernleitungspflicht. Zentrale Aspekte eines Konzernverfasungsrechts" habilitierte er sich 1981 an der Universität Bochum. Nach Heidelberg kam er 1990 und übernahm hier den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Rechtsvergleichung an der Juristischen Fakultät. Seit 1998 ist er Partnerschaftsbeauftragter der Ruperto Carola für die Austauschbeziehungen zur Jagellonen-Universität Krakau, ein Jahr zuvor erhielt er den Max-Planck-Forschungspreis für internationale Kooperation.

Der künftige Rektor der Universität Heidelberg hatte dem Senat vor seiner Wahl ein Positionspapier unter den Titel "Das Rektorat 2001 - 2007: Zwölf Leitpunkte" vorgelegt. Dazu führte Dr. Michael Schwarz mit ihm ein Gespräch, das hier in Auszügen folgt.

Schwarz: In Ihren "Zwölf Leitpunkten" hatten Sie an erster Stelle die Positionierung der Universität im internationalen Wettbewerb angesprochen. Wie sehen Sie die Lage heute?

Hommelhoff: In den nächsten Jahren wird Wettbewerb national und international das Verhältnis der Universitäten zueinander immer stärker prägen - das gilt auch für ihre Fakultäten und Einrichtungen. Auf diesen Wettbewerb muss die Ruprecht-Karls-Universität trotz mancher Erfolge dennoch in vielen Bereichen deutlich besser ausgerichtet werden. Deshalb muss sich die Ruperto Carola breitflächig modernisieren und weiter internationalisieren, um nicht im Wettbewerb zurückzufallen, aber auch um durchaus vorhandene Mängel zu beseitigen.

Schwarz: Sie haben eine Reihe konkreter Punkte für ein Programm in den Blick gefasst, durch das Sie diese Ziele erreichen wollen. Bitte schildern Sie unseren Lesern, in welche Richtung sich die zukünftige Entwicklung hier in Heidelberg vollziehen soll.

Hommelhoff: Die vorhandenen Inseln der Exzellenz sind zahlenmäßig zu erhöhen und vor allem auf größere Einheiten auszudehnen. In zahlreichen Einzelfächern wird das eigenständige Heidelberger Profil zu schärfen sein - in der Forschung ebenso wie auch und vor allem in der Lehre. Die internationalen Kooperationen werden auf Instituts- und Fakultätsebene vornehmlich in den englischsprachigen Raum hinein auszubauen sein, um den Wettbewerb mitgestalten zu können. Darüber dürfen allerdings die vorhandenen Beziehungen nicht vernachlässigt werden, namentlich wenn sie darauf abzielen, Umstrukturierungsprozesse in Ostmittel- und Osteuropa, Asien, am Mittelmeerrand und in Südamerika zu unterstützen. Initiiert werden sollten englischsprachige Studiengänge, vornehmlich für ausländische Studierende - für sie werden daneben allgemeine Deutschkurse obligatorisch sein müssen. Bachelor-Abschlüsse werden überlegt in vorhandene Studiengänge einzubauen sein. Zusätzliche Master-Abschlüsse kommen vornehmlich für Aufbaustudiengänge in Betracht.

Die finanziellen Gestaltungsspielräume der Universität werden auch zu dem Zweck zu nutzen sein, Ideen und Erfolge sichtbar zu prämieren. Das schließt Evaluierungen im Rahmen eines umfassenden Controlling von Forschungs- und Lehrerfolgen mit ein. Innerhalb der Universität werden die Prozesse und Verfahren zur Information und Konsultation, zum Interessenabgleich und zur Entscheidungsfindung zu gestalten, einzuführen und aus praktischer Erfahrung heraus zu optimieren sein. Dazu gehören unmittelbare Begegnungen zwischen dem Rektorat und den Akteuren in Forschung und Lehre auf Fakultäts- und Institutsebene, aber auch mit den Studierenden. Darüber hinaus werden die Stätten der Begegnung zwischen Lehrenden und Lernenden zu verbessern sein. Letztlich wird auch das Verhältnis zwischen der Universität und der Politik auf allen Ebenen in institutionalisierten Treffen weiter auszubauen und zu optimieren sein.

MS / CSF

 


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Heidelberg, den 12. Februar 2003