Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Das letzte Wort

"Wanted"

 

"WANTED!" rufen die fett gedruckten Lettern auf Plakaten, Broschüren und Zeitungsanzeigen mit den Logos von Heidelberg Alumni International (HAI) und der Universität Heidelberg. "The University of Heidelberg is eager to make the widest possible contact with all of its Alumni now located in the USA." Der Steckbrief ist eines der Ergebnisse des Vorbereitungstreffens im "German House" in New York im Sommer. Silke Rodenberg, Leiterin von HAI, hatte gemeinsam mit etwa 25 Alumni aus den USA die ersten Koordinaten für den Weg zu einer Clubgründung festgelegt. Einige der Alumni übernahmen bereits Aufgaben wie die Verwaltung von Kontaktadressen, Organisation von Finanzierungsfragen oder Moderation. "Ideen konnten in einer konstruktiven Atmosphäre und mit viel Spaß entwickelt werden", wie Rodenberg sich erinnert. Die offizielle Clubgründung wird für Oktober 2008 in New York angestrebt.

Die "Wanted"-Kampagne soll dazu beitragen, bis dahin möglichst viele Alumni in den USA über das Vorhaben zu informieren. Albert Fink nutzt zusammen mit seiner Frau Kathleen Lance die alten Verbindungen, die er unter anderem während seiner langjährigen Arbeit als Heidelberger Direktor des American Junior Year des Heidelberg College in Tiffin, Ohio, zwischen 1975 und 1980 gesammelt hatte. Kurz vor Erscheinen dieser Ausgabe der HAI Revue, kündigte Fink an, werde eine Anzeige in "German Quarterly", einer amerikanischen Fachzeitschrift für Deutsch als Fremdsprache, erscheinen - finanziert, so Fink, "aus den Reihen der Alumni". Mohammed Esa, Professor für Deutsch als Fremdsprache, gehört ebenfalls zu den Alumni, die im Sommer in New York über mögliche Inhalte der Clubarbeit berieten. Auch Esa engagiert sich für die Mitgliedergewinnung: Beispielsweise werde er auf der ACTFL in San Antonio, Texas, der größten Lehrerkonferenz in den USA, Club-Broschüren von HAI verteilen. Der Professor ist überzeugt, auf diese Weise viele Ehemalige zu erreichen: "Viele, die ich dort anspreche, werden die Pläne für den Alumni-Club weiter erzählen."

"Dass ich heute in den USA Deutsch lehre, habe ich Heidelberg und seiner Universität zu verdanken", erklärt Mohammed Esa seine Begeisterung für die Clubgründung. Er wolle mit seinem Engagement der Universitätsstadt etwas zurückgeben - und der neue Alumni-Club sei eine gute Basis, Ideen zu verwirklichen. Ihm schwebe die Einrichtung eines Förderfonds für das Seminar für Deutsch als Fremdsprache vor. "Je mehr wir sind, desto mehr gute Ideen wird es auch geben. Deshalb: 'You're wanted!'"

 

Gabriel A. Neumann

 

zum Seitenanfang
Fragen oder Anregungen zu diesen Seiten: Philippe Bayer
Stand: 6. Januar 2008