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   ALUMNI REVUE - WINTER 2006/2007
       

    
    
 

Alumni in aller Welt


Sommerschule für Alumni

Gemeinsames Projekt dreier Universitäten

Alumnischulen sind ein erprobtes Mittel der Weiterbildung und zum Aufbau von fachbezogenen Netzwerken. Im Februar haben internationale Alumni die Gelegenheit, an einer Alumnischule mit dem Thema "Bildung/Erziehung und Frieden" teilzunehmen - die erste dieser Art.

Ort der Veranstaltung, die Teil des Alumniprogramms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für die deutschen Hochschulen ist, ist das Institut für Bildungswissenschaft (IBW). Die Zielgruppe der Veranstaltung vom 18. bis 25. Februar 2007 sind Alumni deutscher Hochschulen, die heute als Fachleute in der Wissenschaft oder anderer Berufe in Entwicklungsländern arbeiten. Sie sollten im Bereich der Erziehungs- oder Bildungswissenschaft mindestens drei Monate in Deutschland studiert, gelehrt oder geforscht haben. Es liegen Anmeldungen aus Ländern wie Tadschikistan, Vietnam, Mexiko oder Kenia vor, der Anmeldeschluss ist der 15. Dezember.

Das IBW, bis Ende 2005 als "Erziehungswissenschaftliches Seminar" bekannt, widmet sich traditionell der Forschung in Bereichen Bildung und Frieden. Reinhard Mitschke, der am IBW die Alumnischule koordiniert, nennt sein Institut einen "Ausgangsort der 'Erziehung zum Frieden'". Laut Mitschke seien nicht nur die wissenschaftliche Arbeit des Emeritus der sozialwissenschaftlichen Fakultät, Prof. Hermann Röhrs, ein Beweis für die Eignung des IBW für die Veranstaltung. Die richtige Mischung aus Praxisorientierung und fundiertem wissenschaftlichen Hintergrund zeigten, so Mitschke, auch aktuelle Projekte wie das unter der Leitung von Prof. Lenhart durchgeführte Projekt "Friedensbauende Bildungsmaßnahmen bei bewaffneten Konflikten". Das Projekt wird von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) gefördert.

Dieses jahrelange Forschungsengagement spiegelt sich im Kreis der Referenten der Alumnischule wieder: Den Kern bilden neben Prof. Lenhart die Pädagogik-Professoren Christel Adick von der Ruhr-Universität Bochum sowie Prof. Rudolf Tippelt von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Frau Prof. Christel Adick ist den Heidelbergern in langjähriger Zusammenarbeit verbunden, Prof. Rudolf Tippelt ist mit Promotion und Habilitation aus der Heidelberger Abteilung hervorgegangen. Die Referenten, soweit sie nicht einem der beteiligten Projekte der Professoren angehören, sind über die mehr als drei Jahrzehnte währende Tätigkeit von Prof. Lenhart im Bereich Bildungszusammenarbeit mit Entwicklungsländern gewonnen worden.

Neben der fachlichen Seite der Almunischule hofft Prof. Adick auf einen weiteren Effekt: "Alumnischulen und daran anschließende Netzwerke können ein - wenngleich kleiner - Beitrag dazu sein, längerfristige Beziehungen, die das Studium überdauern, aufzubauen. Dies signalisiert ein deutsches Interesse an seinen ehemaligen Studierenden, besonders an denen aus den sogenannten Entwicklungsländern." Ehemalige Studierende, die in Kontakt zu ihrem Studienland bleiben, seien auch "Werber" für deutsche Studiengänge und Bildungsmodelle. Ein Ergebnis der Alumnischule in Heidelberg könne sein, so Adick, dass in der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit ein Pool von potentiellen einheimischen Projektmitarbeitern zur Verfügung stünde.

Gabriel A. Neumann

 


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Heidelberg, den 19. Februar 2006