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   ALUMNI REVUE - JULI 1998
       

    
    
 

Alma Mater


Die Liaison wird enger

Künftig Doppelstudium in Heidelberg und Mannheim

Die beiden Nachbaruniversitäten Heidelberg und Mannheim verstärken ihre Kooperation. Durch eine gemeinsame Rahmenvereinbarung können Studierende künftig Lehrveranstaltungen an beiden Universitäten ohne bürokratische Hindernisse besuchen, die jeweils erbrachten Studienleistungen werden anerkannt. Bei Bedarf können auch gemeinsame Studiengänge eingerichtet werden. Die beiden Universitäten bauen damit die seit 1995 bestehende Vereinbarung aus. In Zeiten knapper Kassen haben sie einen Weg beschritten, der es erlaubt, "die Forschungs- und Lehrprofile der beiden Universitäten weiter zu schärfen", wie die Rektoren Jürgen Siebke (Heidelberg) und Peter Frankenberg (Mannheim) betonten. Vorreiter der Entwicklung sind die Juristen, die Volkswirte und die Geographen. Gemeinsam mit den beiden Rektoren unterzeichneten die beteiligten Dekane und Institutsdirektoren zu Anfang des Jahres die entsprechenden Kooperationsvereinbarungen. So sollen beispielsweise Examenskandidaten in Geographie und Volkswirtschaft ihre Diplomprüfung in Mannheim ablegen, die Diplomarbeit aber bei einem Heidelberger Professor schreiben dürfen. Die Juristischen Fakultäten beider Universitäten werden Leistungsnachweise in bestimmten Gebieten wechselseitig anerkennen - wenn das Justizministerium in Stuttgart zustimmt. Die Geographischen Institute planen sogar schon einen gemeinsamen Studiengang mit dem Schwerpunkt "Umwelt und Ressourcen". Die Forschung profitiert ebenfalls von der verstärkten Kooperation: Gemeinsame neue Forschungsprojekte, Konferenzen und Seminare gehören ebenso zur engeren Liaison der Nachbarn wie Absprachen über größere Investitionen für Forschungsvorhaben. Die Rechtswissenschaftler haben sich außerdem ein gemeinsames Institut für Medizinrecht mit Sitz in Mannheim zum Ziel gesetzt.

Mit dem Ausbau der Zusammenarbeit beweisen die beiden Nachbarn auch einen kreativen Umgang mit den finanziellen Engpässen im Hochschulbereich. Denn sie kompensieren damit den Stellenabbau, den der Solidarpakt des Landes Baden-Württemberg mit den Landesuniversitäten vorsieht. Trotz aller verstärkter Kooperation achten Heidelberg und Mannheim jedoch darauf, daß nach wie vor jedes Fach bestimmte essentielle Kernelemente aufweist keine noch so enge Liaison kann das ersetzen.

Peter Saueressig

 


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Heidelberg, den 21. Juli 2003