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   ALUMNI REVUE - SEPTEMBER 1999
       

    
    
 

Alma Mater


Nachrichten

Mehr Zeit für Bücher: Klaus von Beyme emeritiert

Der renommierte Politikwissenschaftler und langjährige Direktor des Instituts für Politische Wissenschaften (IPW), Klaus von Beyme, wird zum Ende des Sommersemesters emeritiert. Mehr als 200 Hörer erlebten im Juli seine letzte Vorlesung - im restlos überfüllten Hörsaal. Nicht nur bei den Studierenden, auch unter Fachkollegen genießt der eloquente Redner und unermüdliche Autor einen hervorragenden Ruf: Kürzlich kürten ihn in einer Umfrage über 300 Politologen zu einem der zehn weltweit wichtigsten Vertreter ihres Fachs - als einzigen Deutschen. Und immerhin 41 Prozent der befragten Wissenschaftler nannten Beyme als bedeutendsten deutschen Politikwissenschaftler. Die Eckpunkte seiner wissenschaftlichen Karriere liegen in Heidelberg: Denn hier begann der gebürtige Schlesier 1956 sein Studium. Als Emeritus bleibt der Alumnus seiner Alma mater auch in der "vorlesungsfreien" Zeit erhalten: "Mein Standbein bleibt immer in Heidelberg", verriet der Forscher kürzlich in einem Interview, "wo meine Bücher sind."

Neuer Sonderforschungsbereich: Tropenmedizin gestärkt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat den neuen Sonderforschungsbereich (SFB) "Kontrolle tropischer Infektionskrankheiten" an der Universität Heidelberg bewilligt.

Diese Entscheidung unterstreicht "einmal mehr den internationalen Rang, den die medizinische Forschung in Heidelberg einnimmt", so Wissenschaftsminister Klaus von Trotha.

Damit verzeichnet die Universität Heidelberg gegenwärtig insgesamt elf Sonderforschungsbereiche. An der neuen Einrichtung beteiligt sind neben der Universität auch das Europäische Zentrum für Molekularbiologie (EMBL) und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ). Sprecher ist Prof. Rainer Sauerborn vom Hygiene-Institut.

Das in Deutschland einmalige Konzept verbindet biomedizinische und sozialwissenschaftliche Fragestellungen und Methoden miteinander. Im Zentrum des Sonderforschungsbereichs steht der Ausbau einer Feldstation in Burkina Faso. Das Wissenschaftsministerium fördert dieses Projekt mit 1,2 Millionen Mark.

Kostbare Schätze

Über welch unermesslichen Schätze die Heidelberger Universitätsbibliothek (UB) verfügt, zeigt der Katalogband "Kostbarkeiten gesammelter Geschichte". Herausgegeben von Dr. Armin Schlechter, dem Leiter der Handschriftenabteilung, zeigt er über 180 Handschriften, Drucke, Graphiken, Gemälde und Urkunden. Darunter sind einmalige Preziosen wie Otfrid von Weißenburgs Evangelienbuch (um 870) oder die Heidelberger Ausgabe des Sachsenspiegels (um 1310) sowie wertvolle astronomische oder medizinische Handschriften. Unser Bild zeigt Buchkunst im Dienste des Kurfürsten Ottheinrich: eine drehbare Tafel zur Bestimmung der Mondphasen und den Prachteinband der Heidelberger Geomanne. Der ästhetisch ansprechende, reich bebilderte Band gibt damit einen umfassenden Überblick über die Jahrhunderte andauernde Sammeltätigkeit der ältesten deutschen Universitätsbibliothek. Entstanden ist das Werk als Katalog zu einer Gastausstellung der UB im Dresdner Residenzschloss in diesem Jahr. Diese wohl einmalige Ausstellung wertvoller Bibliotheksschätze wird im Millenniums-Jahr2000 an ihrem Ursprungsort gezeigt: in einer großen Ausstellung ab dem 27. April. Der Katalog zur Ausstellung ist in der Reihe "Schriften der Universitätsbibliothek" im Universitätsverlag C. Winter erschienen. Er ist in der UB und im Buchhandel zum Preis von 38 Mark erhältlich.

BMW Award: preisgekrönte Forschung für bessere Motoren

Der Heidelberger Physikochemiker Dr. Christof Schuh ist der Träger des BMW Scientific Award '99 des mit 40.000 Mark höchst dotierten Preises der deutschen Industrie für Hochschulabsolventen. Schuh, der am Physikalisch-Chemischen Institut bei Prof. Jürgen Wolfrum promovierte, erhielt die Auszeichnung für seine Dissertation zur Bestimmung von Stickoxidverteilungen in Verbrennungsmotoren. Das von ihm entwickelte Verfahren liefert optimierte Messungen zur Abbildung des Verbrennungsvorgangs. Mit dieser Grundlagenforschung wurde eine wichtige Voraussetzung zur Entwicklung extrem emissionsarmer Motoren geschaffen. Mit dem Preis erkennt die Automobilindustrie auch die Bedeutung universitärer Grundlagenforschung als Basis für technologische Neuentwicklungen an. Weitere erfolgreiche Kooperationen zwischen Universität und Industrie können auf dieser Auszeichnung aufbauen.

 


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Heidelberg, den 14. Juli 2003