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   ALUMNI REVUE - SEPTEMBER 2000
       

    
    
 

Alma Mater


Ein Motor für Marketing

Dr. Jörg Kraus, Technologietransferbeauftragter der Universität

Wie kann die Universität die Leistungen ihrer Wissenschaftler gegenüber der Wirtschaft profilierter darstellen? An der Lösung dieser wichtigen Frage arbeitet Dr. Jörg Kraus, "Technologietransferbeauftragter" der Ruperto Carola. Seine Position ist dem Forschungsdezernat zugeordnet. "Im Vergleich zur Organisationsstruktur an anderen Universitäten bin ich hier genau an der richtigen Stelle", erklärt der gebürtige Schwabe. Denn im Forschungsdezernat laufen die Fäden aus Kooperationen, Drittmittelabwicklung und Akquise zusammen. "Mein Aufgabenfeld erstreckt sich über alle Fragen des Austauschs und der Kooperation - eine typische Schnittstellenfunktion."

Nach eineinhalb Jahren zieht der Technologietransferbeauftragte eine positive Bilanz. "Transfer bedeutet ja erst einmal, ein Netz von gangbaren Wegen zu schaffen, um damit Inhalte befördern zu können", erläutert der promovierte Kulturwissenschaftler. "Dieses Netz ist jetzt weitgehend geknüpft."

Eine wichtige Aufgabe ist die Begleitung und Förderung von Neuentwicklungen bis zur Marktreife. Ein Beispiel: Ein Wissenschaftler hat ein neues Verfahren entwickelt und steht bereits in Kontakt mit einer Firma, die sich für die Verwertung interessiert. Das Unternehmen besitzt aber zuwenig Kapital. Der Technologietransferbeauftragte versucht nun auszuloten, welche Förderungsmöglichkeiten existieren, um das Projekt doch noch auf den Weg zu bringen.

Ausländische Unternehmen, die neue Standorte suchen, sind ebenfalls bei Jörg Kraus an der richtigen Adresse. "Neulich rief eine US-Firma direkt bei mir an", erzählt er. "Bei der Standortsuche legen die Unternehmen großen Wert auf die Nähe zur Universität und zu Forschungseinrichtungen."

Eine seiner Hauptaufgaben ist es, das universitäre Marketing mit zu entwickeln und die Präsenz der Ruperto Carola im internationalen Wettbewerb zu unterstützen. "Technologietransfer ist auch immer Außendarstellung der Universität." Als Motor für das Marketing konzipiert und entwickelt Jörg Kraus Informationsmaterial für Messen und Kooperationsvorhaben. Dazu zählt auch eine Plakatgestaltung mit Stilvorgaben im corporate design der Ruperto Carola. "Die einzelnen Transferprojekte können das Plakat als "Mantel" für ihre Inhalte benutzen."

Bei der Vorbereitung für die Messen im In- und Ausland arbeitet der Technologietransferbeauftragte eng mit dem Akademischen Auslandsamt zusammen, ebenso bei der Frage, wie mit bestehenden EU-Programmen der Austausch von Praktikanten mit den Partneruniversitäten noch verbessert werden kann. "Wir haben im Technologiepark eine Reihe erstklassiger Unternehmen, die Praktika anbieten könnten."

Neben zeitintensiven Einzelprojekten kümmert sich Jörg Kraus auch um das Alltagsgeschäft: Er kanalisiert den Informationsfluss. Hierzu plant er den Aufbau eines interaktiven Mail-Verteilers, um die Kommunikation zwischen den einzelnen Beteiligten am Transfer zu verbessern. "Vor allem die jungen Wissenschaftler sollen an die aktuellen Vorgänge an der Universität besser herangeführt werden." Er berät außerdem Existenzgründer und vermittelt ihnen Mentoren aus der Wirtschaft.

Die große Menge an Informationen, Anregungen und Projektskizzen auf seinem Schreibtisch bringt eine Gefahr mit sich: "Sehr vieles droht im Sande zu verlaufen. Da braucht man einen langen Atem." Die nötige Luft dazu verschafft sich Jörg Kraus bei seinem Hobby, dem Gesang in einem kabarettistischen Männerchor. Und wenn der Vater einer fünfjährigen Tochter die Ruhe dazu findet, geht er seinen künstlerischen Neigungen nach und malt großformatige Bilder.

Peter Saueressig

 


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Heidelberg, den 12. Februar 2003