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   ALUMNI REVUE - MÄRZ 2001
       

    
    
 

Alma Mater


Nachrichten

Schritt gehalten: Akademisches Auslandsamt als neues Dezernat

Seit dem 1. Dezember 2000 ist das Akademische Auslandsamt, bislang eine Abteilung im Dezernat 2 "Studium und Lehre", als eigenständiges Dezernat 7 "Internationale Angelegenheiten / Akademisches Auslandsamt" organisiert. Dieser Schritt dokumentiert die gewachsene Bedeutung, die dem Kriterium "Internationalität" als Maßstab für die Qualität und Attraktivität eine Universität zugemessen wird. Wie kaum eine andere Hochschule in Deutschland kann Heidelberg den Anspruch erheben, eine internationale Universität zu sein: Mit 4442 ausländischen Studierenden (18,6 %) ist im Wintersemester 2000/01 ein neuer Höchststand erreicht worden.

Hinzu kommen etwa 200 Gastwissenschaftler, die an der Universität Heidelberg forschen und lehren. Auch in anderen Bereichen hat die Internationalisierung eine dynamische Entwicklung genommen. 14 Universitätspartnerschaften wurden abgeschlossen, und mit mehr als 250 Hochschulen in aller Welt werden Studierende ausgetauscht. Mit der Gründung von Heidelberg Alumni International im Jahre 1996 wurde die Pflege des Kontakts zu den ehemaligen Studierenden als neues Aufgabengebiet etabliert. Auch in der Lehre spiegelt sich diese Entwicklung: So wurde in den vergangenen Jahren eine Reihe von Studiengängen aufgebaut, die sich speziell an ausländische Studierende und Graduierte richten; weitere solcher Studienangebote sowie zwei internationale Graduiertenkollegs sind in Planung. Der Bedeutung der Internationalisierung entsprechend hat die Universität Heidelberg bereits vor Jahren ein Prorektorat für internationale Angelegenheiten eingerichtet.

Mit dem neuen Dezernat ist nun auch in der Zentralen Universitätsverwaltung eine dazu passende Struktur hergestellt worden. Für die ausländischen Studierenden und Alumni ändert sich hierdurch allerdings nichts; denn unabhängig davon, ob eine Abteilung oder ein Dezernat für sie zuständig ist - es sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Akademischen Auslandsamtes, die mit ihrem Einsatz und Engagement die Qualität der Beratung und Betreuung sicherstellen.

Joachim Gerke

DAAD-Preis 2000 an César Royg Arriola aus Paraguay

Jährlich vergibt die Universität Heidelberg einen Preis in Höhe von 2000 Mark, der vom DAAD ausgeschrieben wird. Die Auszeichnung erhält ein ausländischer Studierender oder Doktorand für sowohl hervorragende akademische Leistungen als auch für bemerkenswertes soziales, interkulturelles und hoch- schulinternes Engagement. Im Jahr 2000 hieß der Preisträger César Manuel Royg Arriola und kommt aus Paraguay. Seit Oktober 1996 ist er Student der Alma Mater. An sein Magister Legum Studium - einem besonderen Aufbaustudiengang der Universität Heidelberg für ausländische graduierte Juristen - schloss er seine Promotion im internationalen Steuerrecht an. Der Paraguayer widmet sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit vorrangig interkulturell ausgerichteten Themen mit Bezug zu seinem Heimatland, um seine Ideen im Vergleich zum deutschen oder europäischen Steuersystem in die zukünftige Politik seines Landes einzubringen. Seine Dissertation schrieb er ungewöhnlich schnell in nur zwei Jahren. Neben seinen akademischen Leistungen engagierte sich César Royg unter anderem in der Deutsch-Paraguayischen Freundschaftsgesellschaft und in der lateinamerikanischen Studierenden- vereinigung "Grupo para América Latina" (GRUPAL). Gewürdigt wurde mit dem Preis auch sein vorbildliches solidarisches Verhalten und seine große Hilfsbereitschaft gegenüber seinen Kollegen sowie sein Einsatz im Rahmen eines interkulturellen Tutoriums.

Manfred Lautenschläger stiftet hoch dotierten Forschungspreis

Über das Engagement des Ehrensenators Manfred Lautenschläger zur Unterstützung der Universität berichteten wir bereits im September 2000 in der Revue. Nun zeigt er sich erneut als Förderer des Wissenschaftsstandorts Heidelberg. Ab dem Jahr 2001 kann die Alma Mater jetzt einen hoch dotierten Preis vergeben: Der "Lautenschläger-Forschungspreis der Universität Heidelberg" ist mit 500000 Mark ausgestattet und wird zukünftig alle zwei Jahre an Forscher, die mit der Universität verbunden sind, verliehen. Vorrangiges Ziel des Preises ist die Förderung der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Damit unterstreicht die Alma Mater zugleich ihren traditionell internationalen Charakter.

Aus der Sicht der Universität Heidelberg wird mit der Stiftung des Forschungspreises deutlich, dass - so Rektor Professor Jürgen Siebke - "der privaten Förderung einer Universität zunehmende Bedeutung zukommt". Ein hochkarätig besetztes Kuratorium, dem auch der Rektor, der Preisstifter und der Forschungs-Prorektor angehören, entscheidet über die Vergabe.

Akademie der Wissenschaften: Ehemaliger Rektor Gisbert Freiherr zu Putlitz neuer Präsident

Professor Dr. Dr. h.c. mult. Gisbert Freiherr zu Putlitz, Rektor der Universität zur Zeit des 600-jährigen Jubiläums, wurde zum neuen Präsidenten der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ernannt. Die Heidelberger Akademie ist zugleich Landesakademie Baden-Württembergs und eine von insgesamt sieben Akademien der Wissenschaften in der Bundesrepublik, in die nur herausragende Wissenschaftler ihres jeweiligen Fachs gewählt werden. Zurzeit führen sie über 150 wissenschaftliche Projekte durch, deren aktuelles Spektrum von Altersforschung über Langzeitbeobachtungen von Umwelt und Klima bis hin zu neurohormonalen Wirkungsmechanismen reicht. Insbesondere pflegen sie auch in langfristigen Forschungsvorhaben das kulturelle Erbe und Gedächtnis der Gesellschaft durch vollständige Editionen großer Dichter und Denker, durch wissenschaftliche Wörterbücher und Handschriftensammlungen. 1909 gegründet, zählt die Heidelberger Akademie inzwischen 120 Mitglieder. Im interdisziplinären Dialog organisiert sie Symposien und Workshops zu aktuellen Themen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Außerdem trägt die Heidelberger Akademie gegenwärtig 27 Forschungsstellen mit geistes- und naturwissenschaftlichen Schwerpunkten. Der neue Präsident zu Putlitz betonte in seiner Antrittsrede, dass er in der Erhaltung der kulturellen Überlieferung eine besonders wichtige Aufgabe der deutschen Akademien sehe. Beispiele in Heidelberg sind dafür die Editionen der Werke des Reformators Martin Bucer, der Schriften Melanchthons und der Reuchlin-Briefwechsel.

Carmen S. Freihaut

Leibniz-Preis 2001 an zwei Heidelberger Wissenschaftler

Gleich zwei Wissenschaftler der Universität Heidelberg wurden mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem höchstdotierten Förderpreis in der Bundesrepublik, ausgezeichnet: Professor Eduard C. Hurt aus dem Biochemie-Zentrum Heidelberg erhält drei Millionen Mark, Professor Christoph Markschies aus dem Wissenschaftlich-Theologischen Seminar 1,5 Millionen Mark. Ziel des Leibniz-Programms ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftler zu erleichtern. Eduard C. Hurt nimmt mit seinen Untersuchungen zum grundlegenden Verständnis der molekularen Lebensvorgänge in Zellen einen auch international herausragenden Platz ein; Christoph Markschies erstellt ein umfassendes Werk zur Strukturgeschichte des antiken Christentums. Rektor Professor Jürgen Siebke gehörte zu den ersten Gratulanten. Die beiden Geehrten "haben außergewöhnliche Leistungen erbracht und mit großem Erfolg dazu beigetragen, die Universität Heidelberg in der Forschung auszubauen". Dass die beiden Preisträger so unterschiedlichen Disziplinen angehören, "legt Zeugnis für die wissenschaftliche Vielfalt in unserer Universität ab", so der Rektor.

 


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Heidelberg, den 12. Februar 2003