Alma Mater
Nachwuchswissenschaftler gefördert
Hans Dengler- und Novartis-Stiftung vergibt Stipendien an junge Mediziner
Das Hans Dengler-Stipendium für Klinische Pharmakologie 2001 erhielt Dr. Angela Peiter, das Novartis- Graduierten-Stipendium für therapeutische Forschung 2001 ging an Dr. Florian Schütt.
Prorektor Jochen Tröger übergab die mit 16 000 und 12 000 Mark dotierten Stipendien bei einem Festakt im Dezember. "Als für die Forschung und die beiden Medizinischen Fakultäten zuständiger Prorektor freue ich mich besonders über die von der pharmazeutischen Industrie zu Verfügung gestellte Forschungsförderung für junge Wissenschaftler," so Tröger. Finanzielle Unterstützung sei gerade in der Phase einer wissenschaftlichen Karriere, in der nur über begrenzte Mittel verfügt werden könne, sehr wichtig.
Dr. Peiter wird mit dem Stipendium ihr pharmakogenetisches Forschungsprogramm beginnen, während Dr. Schütt seine Untersuchungen, die sich mit den Altersveränderungen der Netzhaut befassen, fortsetzen wird. Der Titel der Arbeit lautet "Akkumulation toxischer Retinoid-Verbindungen in Lysosomen des retinalen Pigmentepithels - Mechanismen der Funktionseinschränkung und pathogenetische Bedeutung bei der altersabhängigen Makuladegeneration."
Der Namensgeber des Stipendiums, der Pharmakologe Hans Dengler, habilitierte sich 1961 in Heidelberg im Fach Labormedizin. Er war nach den Worten von Professor Ernst Jung, der auf der Feier das Leben Denglers schilderte, eine treibende Kraft für den Durchbruch der Klinischen Pharmakologie in der Bundesrepublik. Dengler verstarb nach langer Tätigkeit als Ordinarius in Bonn und Gießen im Jahr 1997. Das nach ihm benannte Graduiertenstipendium, finanziert aus Mitteln von Freunden und Sponsoren - vor allem den Firmen Aventis, Knoll und Merck - wurde 1999 zum ersten Mal verliehen.
Almut Richter, die Geschäftsführerin der Novartis-Stiftung, sieht in dem Stipendium ein Mittel der Anerkennung und Motivationssteigerung junger Wissenschaftler. "Gerade in der Zeit der Verknappung öffentlicher Gelder und Personalstellenstreichungen im Bereich der Universität erscheint uns das wichtig."
Gabriel A. Neumann
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