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Kluft zwischen Theorie und Praxis überbrücken
Professor Karlheinz Sonntag und Dr. Niclas Schaper vom Psychologischen Institut erhielten Ende Januar den Landeslehrpreis für die Universität Heidelberg.
Der Preis gilt unter den Hochschulen in Baden-Württemberg als besondere Auszeichnung. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis wird für herausragende Leistungen in der Lehre verliehen. Der Wissenschaftsminister Peter Frankenberg überreichte im Januar Professor Sonntag und Privatdozent Dr. Schaper die Auszeichnung. Gute Lehre werde immer mehr zum Qualitätsmerkmal im Wettbewerb der Hochschulen, so Frankenberg. Überlegungen zu Qualität und Wirksamkeit der Lehre hätten in der Bildungsdiskussion die quantitativen Probleme der Massenhochschule in den Hintergrund gedrängt.
Sonntag ist Professor für "Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie" am Psychologischen Institut der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Gemeinsam mit Dr. Schaper arbeitet er dort seit 1993 am Aufbau der Arbeits- und Organisationspsychologie. Dabei, so die Universität in ihrem Nominierungsvorschlag, wiesen die beiden Wissenschaftler "großes Engagement und Begeisterung für die Lehre auf". Ihr Lehrkonzept zielt neben der Vermittlung der Grundlagen des Faches vor allem auf eine praxisorientierte Behandlung betriebs- und personalpolitischer Fragestellungen. Dies geschieht durch selbstorganisiertes Lernen in authentischer Lernumgebung. Darüber hinaus ermögliche die Zusammenarbeit mit Unternehmen den Absolventen durch die Vermittlung berufspraktischer Qualifikationen den kompetenten Einsatz in den Anwendungsgebieten des Faches, so Schaper in der Rede anlässlich der Preisverleihung.
Gabriel A. Neumann
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