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   ALUMNI REVUE - FEBRUAR 2004
       

    
    
 

Alma Mater


Engagiert in der Cyberwelt

Carl Robert Blesius erhält DAAD-Preis

Seit mittlerweile acht Jahren zeichnet der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ausländische Studenten aus, die sich sowohl durch außergewöhnliche akademische Leistungen als auch durch gesellschaftliches, soziales oder hochschulorientiertes Engagement hervorgetan haben. Der mit 800 Euro dotierte Preis wurde 2003 an den Medizinstudenten Carl Robert Blesius (USA) verliehen. Bei der Preisverleihung in der Alten Aula stellte Laudator Prorektor Angelos Chaniotis die zahlreichen akademischen Leistungen des 25-jährigen Texaners aus El Paso heraus.

Das Engagement des seit 1995 in Heidelberg studierenden Blesius ist mannigfaltig. Es begann als Netzwerkadministrator seines Wohnheimes. Drei Jahre später war er Webmaster der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums. Nur der Anfang einer beeindruckenden Liste von Projekten in der realen und der "Cyberwelt". Der Name "Carl Robert Blesius" wird übrigens von der Internetsuchmaschine Google im Netz 8730mal gefunden.

Von der Vorstellung überzeugt, dass geteiltes Wissen der beste Weg sei, um neues Wissen zu schaffen, engagierte er sich ab 1998 bei der Entwicklung medizinischer E-Learning-Projekte. So zum Beispiel bei der Etablierung der Internet-Lernportals ATHENA und dotLRN. Hier werden die Lerninhalte verschiedener Seminare im Internet zugänglich gemacht und dauerhaft verfügbar gehalten.

Auch abseits der "Cyberwelt" zeigt Blesius Engagement. 1997 war er Mitbegründer der studentischen Initiative STIMULUS, einer Initiative zur Mitgestaltung und Verbesserung der medizinischen Ausbildung. Mehr Praxisorientierung statt kopflastigen Auswendiglernens ist hier der Grundsatz. In Zusammenarbeit unter anderem mit der Harvard Medical School entstand das neue Klinische Curriculum HeiCuMed.

HeiCuMed beinhaltet neben der Wissensvermittlung auch Patienten - Kommunikation und -Interaktion und den Einsatz neuer Medien in der medizinischen Ausbildung. So sollen computergestützte Behandlungssimulationen das Auftreten von "Anfängerfehlern" verringern.

Dass dem viel beschäftigten Blesius bei all dem noch Zeit für sein Hobby, die Fotografie, bleibt, ist erstaunlich. Auch hier kombiniert er seine Leidenschaft für die neuen Medien mit seinem Ideal des "Open Source"-Gedankens und stellt seine Aufnahmen via Internet anderen frei zur Verfügung.

In seiner Dankesrede, die mit einer eigens für diesen Anlass erstellen Power-Point-Präsentation untermalt wurde, zeigte sich der Amerikaner bescheiden. "Standing on the Shoulder of Giants" - so das Motto seiner Rede. Sein Dank ging an die Universität, die Dozenten, seine Familie und an die Freunde. Sie haben ihm diesen Preis ermöglicht. Außergewöhnlicher Dank galt dem deutschen Studiensystem: Ohne seinen Wohnheimplatz und das kostenlose Studium hätte er sich nicht so engagieren können.

Reinhard Lask

 


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Heidelberg, den 12. Februar 2004