Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Startseite Heidelberg Alumni International Adresse und TelefonSucheÜberblick













    [Startseite] -> [Service] -> [Alumni Revue] -> [Inhalt Februar 2004] -> [Einblick]
    
    
   ALUMNI REVUE - FEBRUAR 2004
       

    
    
 

Einblick


Applaus für studentische Initiative

Schauspielgruppe des Anglistischen Seminars gewinnt "Preis der Freunde"

Aus der Theaterszene Heidelbergs ist sie nicht mehr wegzudenken. Die Schauspielgruppe des Anglistischen Seminars zählt zu den ältesten studentischen Theatergruppen Deutschlands. Für ihr professionelles Engagement erhielt sie vor kurzem den mit 2500 Euro dotierten "Preis der Freunde".

Was Studierende neben ihrem Studium an der Universität leisten, entzieht sich im Normalfall der akademischen Aufmerksamkeit. Für studentische Betätigungs- und Bildungsformen, die sich abseits der Hörsäle und außerhalb der Curricula entfalten, gibt es weder Noten noch Zeugnisse. Das mindert im universitären Alltag naturgemäß die Chancen auf öffentliche Auszeichnung. Es sei denn, eine studentische Gruppe entschließt sich, an einem Wettbewerb um die beste studentische Initiative teilzunehmen. Seit 1994 lobt der Verein der Freunde bzw. sein Rechtsnachfolger die Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg e.V. jährlich einen Preis aus, mit dem herausragende Aktivitäten von Studierenden für Studierende belohnt werden. Wer den Wettbewerb gewinnt, erhält die verdiente Anerkennung samt Scheck, Laudatio und einem Gläschen Sekt in den Empfangsräumen des Rektorats.

Die Schauspielgruppe des Anglistischen Seminars freute sich sichtlich, als Jury-Mitglied Christoph von Friedeburg ihr in seiner Laudatio anlässlich der Preisverleihung 2003 bestätigte "ein unverzichtbarer Bestandteil der universitären, der Heidelberger und der regionalen Kulturszene zu sein". Die Theaterinitiative der Anglisten blickt auf eine lange Geschichte zurück. Belegt sind Aufführungen seit den 60er Jahren. Allein in den letzten sechs Jahren schaffte es die Schauspielgruppe auf 14 Bühnenproduktionen. Die Palette reicht vom klassischen Theater bis zum modernen Musical, von bewegenden Dramen bis zu bissigen Satiren. Einstudiert und vorgetragen wird in englischer Sprache. Als einer der Höhepunkte der letzten Jahre gilt das Shakespeare-Festival 2002 mit Aufführungen von Macbeth und Romeo und Julia. Viel Beifall gab es auch für die aufwändige Inszenierung des Musicals Into the woods von Stephen Sondheim. Die Vorstellungen fanden alle im Theaterkeller des Romanischen Seminars statt und waren meist restlos ausverkauft.

Erfolg macht nicht immer reich. Mit den Einnahmen, die die Schauspielgruppe aus dem Kartenverkauf erzielt, müssen Bühnenkulisse, Kostüme und neue Projekte finanziert werden. Der Spielraum für Sonderanschaffungen ist daher eng. "Einen Wunsch wird sich die Schauspielgruppe jetzt erfüllen," verriet Darstellerin Annika Renker bei der Preisverleihung, "nämlich den Kauf eines Klaviers." Bislang leiht die Gruppe sich zu Produktionen mit Musik immer ein Klavier. Doch der An- und Abtransport ist aufwändig und belastet obendrein das Budget. Da kommt das Preisgeld sehr gelegen.

Pläne und Ideen für die Zukunft haben die preisgekrönten Schauspieler reichlich. Auf dem Programm für das Wintersemester steht Rumors, eine Satire von Neil Simon. Ein neues Musical ist ebenfalls in Planung. Außerdem wollen die jungen Preisträger in Improvisations-Workshops und Casting-Workshops noch viele Kommilitonen und Kommilitoninnen mit ihrer Theaterbegeisterung anstecken. Man kann sicher sein: der Funke springt über.

Sabine von Helmolt

 


Nächster Artikel
Inhalt

 

 

Zurück

Top

 

Startseite | Wir über uns | Service | Veranstaltungen
Anmeldung | Login E-Mail | Alumni.med.Live
Kontakt | Suche | Überblick
Impressum | Datenschutzerklärung

 

Senden Sie Fragen oder Anregungen zu diesen Seiten an Philippe Bayer
Heidelberg, den 12. Februar 2004