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   ALUMNI REVUE - SEPTEMBER 2000
       

    
    
 

Am Rande bemerkt


Alle Macht den Räten?

Baden-Württemberg: Hochschulrat soll Profil der Universitäten schärfen

In den letzten fünf Jahren hat das Land Baden-Württemberg Schritt für Schritt eine mehrstufige Hochschulreform eingeleitet - mit Maßnahmen, die bei den Universitäten nicht immer auf Gegenliebe stießen. Das Wissenschaftsministerium will damit die Leistungskraft der Hochschulen stärken und die Qualität von Lehre, Studium und Forschung weiter verbessern. Ein neues Hochschulgesetz, das der Landtag Ende letzten Jahres verabschiedete, verändert die universitären Strukturen fundamental.

Dazu zählt neben der Stärkung von Rektorat und Fakultätsvorstand und der Auflösung des Verwaltungsrats und des Großen Senats die Einrichtung eines Hochschulrats. Ihm gehören 13 Mitglieder an, davon sechs Personen, die keine Mitglieder der Universität sind - Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Er soll an strategischen Entscheidungen der Hochschule mitwirken und die Hochschulleitung als Aufsichtsgremium kontrollieren. Eines der externen Mitglieder führt den Vorsitz. "Der Hochschulrat macht externe gesellschaftliche Kompetenz nutzbar", so Minister Klaus von Trotha.

Inzwischen wurden an den meisten Hochschulen des Landes die Hochschulräte besetzt - zumeist mit hochrangigen Persönlichkeiten.

"Die Besetzungslisten lesen sich wie ein ´Who is Who` aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur in Baden-Württemberg und darüber hinaus", verkündete der Minister nicht ohne Stolz.

Dies gilt besonders für die Universität Heidelberg:
Als externe Mitglieder benannte der Senat Dr. Britta E. Buhlmann (Direktorin der Pfalzgalerie Kaiserslautern), Dr. Ulrich Cartellieri (Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bank AG), Prof. Dr. Walter Kröll (Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V.), Manfred Lautenschläger (Aufsichtsratsvorsitzender der MLP AG), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christiane Nüsslein-Volhard (Direktorin des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie Tübingen und Nobelpreisträgerin) sowie Avi Primor, den Vizepräsidenten der Universität Tel Aviv und früheren Botschafter Israels in Deutschland.

"Es ist uns gelungen, den Hochschulrat der Ruprecht-Karls-Universität hochkarätig zu besetzen", kommentierte Rektor Prof. Jürgen Siebke nach der Sitzung. "Es sind Persönlichkeiten gewonnen worden, die der Bedeutung des neuen Gremiums als wichtigstem Steuerungs- und Kontrollorgan der Universität gerecht werden", sagte Siebke weiter. In Heidelberg heißt das Gremium übrigens "Universitätsrat".

Wie es im Universitätsgesetz heißt, trägt das Gremium Verantwortung für die Entwicklung der Universität und schlägt Maßnahmen vor, die der Profilbildung und der Erhöhung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit dienen. Zudem beaufsichtigt der Hochschulrat die Geschäftsführung des Rektorats. An den Universitäten ist man gespannt, welche Wirkungsmacht die ehrenamtlich tätigen Räte entwickeln werden.

Peter Saueressig

 


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Heidelberg, den 12. Februar 2003