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   ALUMNI REVUE - AUGUST 2003
       

    
    
 

Am Rande bemerkt


Ein Wohnheim für Freunde

Max-Kade-Haus im Oktober bezugsfertig

Es war ein feuchter Tag im Oktober. Nicht weit vom Neckar, direkt neben dem Wohnheim "Im Neuenheimer Feld 133", hatte sich eine Gruppe geladener Gäste unter einem Zeltdach versammelt. Anlass: die Grundsteinlegung für das "Internationale Max-Kade-Haus".

Der Präsident der Max-Kade-Stiftung, Dr. Hans G. Hachmann, legte gemeinsam mit Rektor Professor Dr. Peter Hommelhoff und dem Geschäftsführer des Studentenwerks Heidelberg, Dieter Gutenkunst, den Grundstein für das neue Wohnheim. Ein denkwürdiger Augenblick: Neben vielen anderen symbolischen Gegenständen enthält der Grundstein nun auch eine Ausgabe der Heidelberg Alumni International Revue.

Die Stiftungsgeschichte des Max-Kade-Hauses macht es zu einem besonderem Wohnheim. Max Kade, ein schwäbischer Emigrant, der Anfang des 20. Jahrhunderts in die USA auswanderte, machte dort ein Vermögen mit pharmazeutischen Produkten. Einen Großteil seines Reichtums brachte Max Kade 1944 in eine gemeinnützige Stiftung ein, die neben Hochschuleinrichtungen und Stipendien für Studierende und junge Wissenschaftler in Deutschland und den USA auch Studentenwohnheime finanziert. Motto der Stiftung ist "Freundschaft dort zu schaffen, wo einst Feindschaft herrschte". Nirgendwo sind die Chancen dafür besser als in einem internationalen Studentenwohnheim, wo intensive Kontakte geknüpft und internationale Freundschaften geschlossen werden können. Mit einer Zuwendung von 450 000 Dollar unterstützt die Max-Kade-Stiftung das neue Heidelberger Wohnheim - eine Spende, ohne die laut Rektor Hommelhoff und Dieter Gutenkunst das Projekt nicht hätte verwirklicht werden können.

In Anspielung auf die Rolle der USA bei der Wiedergewinnung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg sagte Rektor Hommelhoff: "Die Zuwendung der Vereinigten Staaten und ihrer Bürger zu Europa und zu Deutschland ist ein kostbares Gut, das vor allem uns Deutsche verpflichtet." Auch die kurz zuvor geschehene Verleihung der Würde eines Ehrensenators der Universität Heidelberg an Dr. Hachmann als Präsident der Max-Kade-Stiftung sei als Zeichen der deutsch-amerikanischen Freundschaft zu verstehen.

Im April war Richtfest, zu Beginn des Wintersemesters im Oktober soll das neue Wohnheim bezugsfertig sein. 76 Studierende werden in dem neuen Wohnheim in kleinen Wohngruppen zusammen leben, ein Teil der Zimmer wird für Studierende aus den USA reserviert werden. Neben dem reinen Wohnen wird auch Raum geschaffen für gemeinsames Lernen, für Vorträge oder andere Aktivitäten. Jeder neue Wohnheimplatz wird angesichts der Heidelberger Zimmerknappheit dringend benötigt. Rektor Hommelhoff sagte auf dem Richtfest: "Die Universität Heidelberg erfreut sich großer Nachfrage aus dem In- und Ausland. Aber ein Studienplatz alleine reicht nicht aus, die Studierenden müssen ein campusnahes Dach über dem Kopf haben."

Gabriel A. Neumann

 


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Heidelberg, den 25. August 2003 2003