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   ALUMNI REVUE - JULI 1998
       

    
    
 

Heidelberger Splitter


Achtung: Umleitung in die Zukunft!

Großes Kundenzentrum für Heidelberger Druckmaschinen AG - Die Print Media Academy verändert das Gesicht des Hauptbahnhofs

Der Taxifahrer nimmt die Hände vom Lenkrad, stöhnend greift er sich an den Kopf. "Die Leute sind konfus", stellt er mit Blick über die Autoschlange fest. "Schon wieder hätte es beinahe gekracht." Heidelberg im Sommer 98, und die große Kreuzung vor dem Hauptbahnhof ändert ständig ihr Gesicht. Wie sollen die Autofahrer da den Überblick behalten?

Das momentane Chaos geht der Ordnung voraus. Den Umleitungen der Gegenwart wird die "Zukunft 2000" folgen. Wer dann aus dem Bahnhof hinaustritt - vielleicht nach langer Zeit zum ersten Mal -, wird die Stadt verändert finden: Zur Linken erhebt sich in 48 Meter Höhe ein moderner Glasturm.

Die Kurfürsten-Anlage nähert sich nicht mehr in einer langgestreckten Kurve, sondern kerzengerade. Die Gleise der Straßenbahn sind um ein ganzes Stück nach rechts verlegt, die öde Fläche des Busbahnhofs ist nun zur Autostraße geworden. Fußgänger- und Fahrradwege sind übersichtlich. Der unattraktive Eintrittsbereich in die Neckarstadt hat sich zu einer repräsentativen Visitenkarte gewandelt.

An dieser Zukunftsvision wird derzeit hart gearbeitet. Zwischen der Stadt und der Heidelberger Druckmaschinen AG war es im Oktober 1997 abgemacht: Der weltweit führende Hersteller von Druckmaschinen wird in seinem Stammsitz Heidelberg ein modernes Schulungszentrum errichten, das pünktlich zum 150. Geburtstag eröffnet werden soll. Da das neue Gebäude aber in die alte Straßenführung hineinragt, muß umgebaut werden. Wenn schon, denn schon, dachten sich die Planer da: Das Bahnhofsareal wird umgestaltet.

Außer den städtebaulichen Vorzügen bringt das Projekt weitere Vorteile. Wenn die 50 Millionen Mark teure "Print Media Academy" des renommierten Unternehmens im Januar 2000 die ersten Gäste empfängt, werden einige von ihnen auch Heidelberg erkunden wollen - und nicht nur die Geheimnisse des Druckens. Touristen, Übernachtungen, neue Arbeitsplätze, Renommee. Deshalb investiert auch die Stadt in die Zukunft - nach einigen Verhandlungen und sanftem "Druck" des Weltkonzerns.

In 160 Ländern der Welt ist der Druckmaschinen-Hersteller vertreten. Seime Kunden wollen aber nicht nur die Maschinen, sie benötigen auch das Know-How. Und das wird immer komplexer. Das Unternehmen hat darauf reagiert und ist seit Mitte der 90er Jahre "Komplettanbieter", der sämtliche Bereiche von der Vorstufe über das Drucken bis zur Weiterverarbeitung abdeckt. Der Schulung bedürfen daher nicht nur die eigenen Drucker im Haus. Rund 10.000 Gäste aus aller Welt sollen jährlich in dem futuristisch anmutenden Gebäude für die Zukunft fit gemacht werden.

Ein Ort der Visionen ist der zwölfstöckige Kubus mit der Glashülle schon von außen: Von weitem erkennt man im Innern zwei Türme, die - Druckwalzen gleich - die Seminarräume beherbergen.

Es gibt vier gläserne Aufzüge, Rolltreppen und einen Teich, auf dem eiförmig ein Vortragssaal ruht. Das Erdgeschoß ist für die Öffentlichkeit zugänglich und soll ganz bequem vom Bahnhof aus erreichbar sein.

Sonja Striegl

 


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Heidelberg, den 21. Juli 2003