Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Startseite Heidelberg Alumni International Adresse und TelefonSucheÜberblick













    [Startseite] -> [Service] -> [Alumni Revue] -> [Inhalt April 2002] -> [Heidelberger Splitter]
    
    
   ALUMNI REVUE - APRIL 2002
       

    
    
 

Heidelberger Splitter


Institut Français lebt weiter

Einzelinitiativen setzen Arbeit nach Schließung fort

Das Institut Français war vier Jahrzehnte lang unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen Lebens in Heidelberg. Das von der französischen Regierung finanzierte Institut im Gebäude des Romanischen Seminars bot Französisch-Sprachkurse, war aber auch Ort für Veranstaltungen rund um die Französische Kultur. Ende 2000 dann der Schock: Der französische Botschafter kündigte der Stadt Heidelberg die Schließung des Institut Français an.

Die Schließung wurde im September letzten Jahres vollzogen. Noch im Dezember 2000 war eine Unterschriftenaktion durchgeführt worden, die die Schließung verhindern sollte. Dabei hatten sie die Unterstützung der Stadt Heidelberg und der Universität, die auch in einem Brief von Oberbürgermeisterin Beate Weber und dem damaligen Rektor Jürgen Siebke an Bundeskanzler Gerhard Schröder ausgedrückt wurde. Doch die französische Regierung konnte nicht umgestimmt werden. Sie begründete das Ende für das Institut Français mit "modernisierenden Umstrukturierungen".

Doch die Geschichte des Institut Français in Heidelberg ist nicht abgeschlossen. Es haben sich mehrere Initiativen zusammengefunden, die die Lücken im kulturellen Leben ausfüllen wollen. Die Sprachkurse finden weiter statt: Die Lehrerinnen führen die Kurse in eigener Regie weiter. "Immerhin hat uns die französische Botschaft erlaubt, uns ‚Institut de Français - IF2' zu nennen," meint Line Courtois, 1. Vorsitzende des IF2.

Ein Umzug war unvermeidlich: Als private Einrichtung konnte IF2 nicht in den Universitätsräumen bleiben. Seit September befindet es sich in der Villa Manesse in der Friedrich-Ebert-Anlage 4.

Im Romanischen Seminar der Universität geblieben ist die Bibliothek. Allerdings ist sie nur noch zweimal wöchentlich geöffnet. Das "Bureau de la coopération universitaire franco-allemande Heidelberg" lädt hier gemeinsam mit den "Freunden des Institut Français" (FIF) zu Themenabenden, Podiumsdiskussionen und Vorträgen ein. Darüber hinaus werden auch andere Veranstaltungsorte genutzt. Die reduzierte Zahl der Veranstaltungen begründet Helene Loetz, Schatzmeisterin von FIF, damit, dass der Verein nicht so bekannt sei wie das ehemalige Institut Français. "Auch dass seit der endgültigen Schließung im September die Unterstützung durch Stadt und französische Botschaft fehlt, macht es nicht leichter," bedauert Loetz: Interessante Personen für Veranstaltungen gewinnen zu können, sei nun viel schwieriger geworden.

Doch das sei kein Grund für den Freundes-Verein, aufzugeben. Man habe sich, so Loetz, mit der Leiterin des Montpellier-Hauses in Heidelberg, Karla Jauregui, arrangieren können, die gern zur Kooperation bereit sei. Denn bisher hat das Montpellier-Haus vor allem Veranstaltungen zur regionalen Umgebung der Heidelberger Partnerstadt angeboten. Eine Zusammenarbeit mit FIF könnte eine Chance sein: für eine Ausweitung des Themenspektrums auf überregionale Aspekte rund um die französische Kultur.

Gabriel A. Neumann

 


Nächster Artikel
Inhalt

 

 

Zurück

Top

 

Startseite | Wir über uns | Service | Veranstaltungen
Anmeldung | Login E-Mail | Alumni.med.Live
Kontakt | Suche | Überblick
Impressum | Datenschutzerklärung

 

Senden Sie Fragen oder Anregungen zu diesen Seiten an Philippe Bayer
Heidelberg, den 12. Februar 2003