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   ALUMNI REVUE - SEPTEMBER 2000
       

    
    
 

Alumni in aller Welt


Libanon: Gute Arbeit geleistet

Weiterbildungsseminar Arbeits- und Umweltmedizin

Im Nahen Osten ist die Arbeits- und Umweltmedizin ein neu entdecktes Gebiet. Deshalb startete Heidelberg Alumni International eine Fortbildung für libanesische Ärzte. Die Anregung dazu gaben die Heidelberger Medizinabsolventen aus dem Libanon. Das Projekt wird - wie Alumni.med.Live - durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert. Der erste Schritt war das Weiterbildungsseminar in Heidelberg, Tübingen und Ulm im Sommer 1999 mit rund 20 Teilnehmern (Siehe Revue 9/99). Der zweite Schritt führte in diesem Jahr in den Libanon selbst: zur ersten deutsch-libanesischen Konferenz für Arbeits-, Unfall- und Umweltmedizin in Beirut und Byblos. Referenten waren der Heidelberger Arbeitsmediziner Dr. Michael C. Dietz und seine Kollegen Dr. rer. nat. Sibylle Hildenbrand (Uni Tübingen) und Dr. med. Dipl.-Chem. Lothar W. Weber (Uni Ulm). Das Interesse war groß: Neben zahlreichen Wissenschaftlern nahmen auch Vertreter des libanesischen Arbeitsministeriums teil. Der Heidelberger Rektor Jürgen Siebke eröffnete die Konferenz persönlich: "Diese Veranstaltung ist ein gutes Beispiel für die Entwicklung des lebenslangen Lernens, dem besonders in der Medizin eine wachsende Bedeutung zukommt."

Auf dem Programm standen Themen wie Lärmschäden und Gefahren durch den Umgang mit neurotoxischen Chemikalien sowie Lungenerkrankungen durch Asbest. Michael C. Dietz erläuterte die Entwicklung der Arbeits- und Umweltmedizin in Deutschland: "Heute gehören qualifizierte Kenntnisse aus der Arbeitsmedizin für jeden Mediziner zum notwendigen Instrumentarium seiner Tätigkeit."

Die deutschen Experten besuchten außerdem eine Transformatorenfabrik und die größte Kabelfabrik des Landes und informierten sich vor Ort über die Arbeitsbedingungen. Sie machten Vorschläge für den Umgang mit Chemikalien und Arbeitsmitteln.

Wie wichtig die Libanesen die Initiative ihrer deutschen Kollegen nehmen, erklärte Prof. Mustafa Khogali (American University Beirut): "Die Konferenz gibt uns einen guten Anschub." Der Organisator und Heidelberger Alumnus Dr. Hikmat Rizk zeigte sich mit der Konferenz zufrieden: "Mit solchen Veranstaltungen können wir langfristig ein Bewusstsein für die Bedeutung der Arbeitsmedizin in unserer Region aufbauen." Einen ersten wichtigen "Bildungs"-Effekt hatte das Seminar bereits: Denn hier kamen erstmals libanesische Arbeits- und Umweltmediziner zusammen, die zuvor noch gar nichts voneinander gewusst hatten - der Beginn eines künftigen Netzwerks. Allein schon deshalb haben die Mediziner aus dem "Ländle" gute Arbeit geleistet.

Peter Saueressig

 


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Heidelberg, den 12. Februar 2003